Adam-Ries-Museum und Erzgebirgsmuseum

Seit 1984 befindet sich in dem ehemaligen Wohnhaus von Adam Ries ein Museum. Es umfasst in seiner Ausstellung Leben und Werk dieser für Annaberg bedeutsamen Persönlichkeit als Rechenmeister, Cossist (Algebraiker) und Bergbeamter, außerdem alte Maße und Gewichte in Sachsen, das Rechnen auf den Linien wie zu Ries` Zeit, alte mechanische Rechenmaschinen aus Sachsen und Adam Ries im Spiegel der bildenden Kunst.

Eng mit dem Museum verbunden ist die Tätigkeit des Adam-Ries-Bundes e.V. mit dem Sitz in diesem Gebäude. Der Bund betreibt eine Rechenschule für alle Interessenten, außerdem Ries-Nachfahren-Forschung und einen Ries-Mathematik-Wettbewerb.

Gegenüber der St. Annenkirche lädt das Erzgebirgsmuseum mit seinem Besucherbergwerk „Im Gößner“ zum Rundgang ein.
Im Jahre 1887 wurde das „Museum erzgebirgischer Altertümer“ eröffnet und 1905 in „Erzgebirgsmuseum“ umbenannt. Die Sammlung umfasst Sachzeugen und Dokumente aus der Geschichte der Stadt Annaberg-Buchholz und des oberen Erzgebirges. Die Ausstellung widmet sich dem Bergbau, der sakralen Kunst im Spätmittelalter, dem alten Handwerk der Zinngießer, Töpfer und Posamentierer und zeigt Klöppelspitzen, Schnitzereien, und historische Waffen. Auch die Darstellung bürgerlicher und bäuerlicher Lebenskultur findet Beachtung. Im Hof des Museums ist der Eingang zum Besucherbergwerk, eine wohl einmalige Möglichkeit, im Stadtzentrum Altbergbau zu erleben.