Kunsthandwerk
Volkskunst hat im Erzgebirge eine lange und wechselvolle Geschichte,
an deren Anfang das Silber steht, das in längst vergangenen Tagen
immer spärlicher die Zechen verließ. In großer Sorge um die
Zukunft, aber dennoch zu heimatverbunden um dem Erzgebirge den
Rücken zu kehren, suchten die Menschen einen Ausgleich zum
geschmälerten Broterwerb.
In Heimarbeit schufen die Männer Kunsthandwerke aus Holz, die vom
schweren aber erfüllten Leben, der Liebe zur Heimat und dem festen
Glauben zu Gott berichteten. Bis heute hat sich diese Kunst lebendig
erhalten. Es entstehen Spielzeuge, Nussknacker und Räuchermänner,
Pyramiden, Engel und Bergmänner - traditionelle Sammlerstücke der
Geschichte, die heute als begehrte Souvenirs Liebhaber auf dem
ganzen Erdball finden.
Dies gilt auch für die erzgebirgische Klöppelspitze. Unter den
geschickten Händen der Frauen entstehen filigrane Wunderwerke aus
geknüpften Fäden. Auf Ausstellungen und Messen des Erzgebirges,
oder in vielen Dörfern kann man die Kunstwerke bewundern.
Ein Ausflug lohnt sich auf jeden Fall zum Glasgraveurbetrieb
Johannes Meßner in Satzung, wo man den Meister seines
Handwerkes beim kunstvollen Veredeln vielfältigster Glasartikel
über die Schulter schauen kann und für jeden Anlass ein
individuelles Geschenk oder Mitbringsel findet. |
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